Albert Einstein
  Biografie
 


Albert Einstein
Physiker


Geb. 14.3.1879 in Ulm
Gest. 18.4.1955 in Princeton/ USA





"Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalttat und die leidige Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich erscheint mir der Krieg, ich möchte mich lieber in Stücke schlagen lassen, als mich an so elendem Tun beteiligen!"




Albert Einstein ist das erste Kind der jüdischen Eheleute Hermann und Pauline Einstein. Im Juni 1880 übersiedelt die Familie von Ulm nach München. Einstein lernt erst sehr spät sprechen und erhält zur Schulvorbereitung seit 1884 Privatunterricht. Ab 1885 besucht er die Petersschule, eine katholische Volksschule, in München und wechselt von dort 1889 ans örtliche Luitpold-Gymnasium. 1894 verläßt der junge Einstein die Schule ohne Abschlußexamen und reist zu seinen Eltern nach Mailand. Seine Bemühungen um die Aufnahme an der ETH (Eidgenössischen Technischen Hochschule) in Zürich scheitern 1895; im Oktober desselben Jahres geht Einstein an die Aaargauische Kantonsschule. Abschlußexamen im darauf-folgenden Jahr.


1896 - 1900: Fachlehrerstudium in Zürich (Mathematik und Physik). Von Mai 1901 bis Januar 1902 ist Einstein als Lehrer in Winterthur und Schaffhausen tätig. Danach zieht er nach Bern, wo er, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, Pri-vatstunden in Mathematik und Physik erteilt. Im Sommer 1900 schließt Einstein sein Studium ab und bewirbt sich - allerdings erfolglos - um eine Assistentenstelle an der ETH Zürich. Verschiedene Hilfslehrertätigkeiten und erste Publikationen.



1902 - 1909 Anstellung am Berner Patentamt. In diese Zeit fällt auch die Gründung der Berner Akademie Olympia durch Albert Einstein, Maurice Solovine und Conrad Habicht. In den abendlichen Akademiesitzungen werden wissenschaftliche sowie philosophische Themen diskutiert.


1903 heiratet Albert Einstein eine ehemalige Kommilitonin, die aus Südungarn stammende Mileva Maric. Am 14. Mai des darauffolgenden Jahres wird sein erster Sohn Hans-Albert geboren. Über die Biografie der bereits 1902 in Novi Sad unehelich zur Welt gekommene gemeinsame Tochter Lieserl (die Einstein vermutlich nie gesehen hat) gibt es bis dato lediglich Vermutungen.


1905: Albert Einstein promoviert in Zürich über "Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen" und erweitert die Quan-tentheorie von Max Planck um die Hypothese der Lichtquanten (Nobelpreis 1921). Mit der Begründung der "Speziellen Relativitätstheorie" leitet er den Übergang zur Wissenschaft des 20. Jahrhunderts ein. Kurz darauf liefert er mit der Formel E=mc² einen Nachtrag zur Relativitätstheorie. Die Energie eines Körpers ist demnach das Produkt aus seiner Masse und dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit. Einsteins Theorien setzen sich in der Wissenschaft schnell durch.


1908 Habilitation in Bern, anschließend Professor in Zürich und Prag.


In diese Zeit fällt Einsteins Freundschaft mit den Professoren-Kollegen Adolf Hurwitz (seinem ehemaligen Lehrer an der ETH), dem ehemaligen Studienkollegen Marcel Großmann, dem Historiker Alfred Stern, Heinrich Zangger (dem Begründer der Katastrophenmedizin) und dem Strafrechtler Emil Zürcher.


1912 Berufung an die ETH Zürich. Im Oktober tritt Einstein sein Amt als ordentlicher Professor für Theoretische Physik an.


1913 wird Albert Einstein zum ordentlichen Mitglied der Preussischen Akademie der Wienschaften in Berlin gewählt und zum Direktor des Forschungsinstitutes für Physik der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ernannt. Im Frühjahr des darauffolgenden Jahres verläßt Einstein Zürich, wo seine Frau Mileva mit den beiden Söhnen zurückbleibt.


1915 Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie revolutioniert die Physik. 1917 veröffentlicht Einstein sein erstes "gemeinverständliches" Buch "Über die Spezielle und die Allgemeine Relativitätstheorie". 1919 wird die Ehe mit Mileva geschieden und er heiratet seine Cousine Elsa Einstein.


1921 Vorträge am Pariser Collège de France; Teilnahme am Konzil in Halle; erster Amerikabesuch, gemeinsam mit Chaim Weizmann, um für jüdische Nationalfonds Geld zu sammeln. Im Mai 1921 Vorlesungen zur Relativitätstheorie an der Universität Princeton. Reise nach Palästina.
Im November wird Albert Einstein der Nobelpreis für seine frühen wissenschaftlichen Arbeiten über die Lichtquanten (Photoelektrischer Effekt) verliehen.
1922 wird er in die Kommission für intellektuelle Zusammenarbeit (Völkerbund) gewählt, zusammen mit Marie Curie.


1923: Lehrauftrag im holländischen Leiden und mehrere Reisen, u.a. nach England, Spanien, Tschechoslowakei, Palästina und Japan.



Im März 1933 tritt Albert Einstein - bevor ihn die Nationalsozia-listen ausschliessen können - aus der Preussischen Akademie der Wissenschaften aus, der er seit zwanzig Jahren angehört. Einsteins Vermögen in Deutschland wird konfisziert, sein Landhaus in Caputh bei Potsdam fällt an den Staat, auf seinen Kopf wird eine Prämie von 50 Tausend Reichsmark ausgesetzt. In Einsteins Geburtsstadt Ulm wird die nach ihm benannte "Einsteinstrasse" in "Fichtestrasse" umbenannt und eine Berliner Zeitung titelt:
"Gute Nachricht von Einstein - er kommt nicht wieder!"


In einem Brief vom März 1933 schreibt Albert Einstein: "Solange mir die Möglichkeit offen steht, werde ich mich nur in einem Lande aufhalten, in dem politische Freiheit, Toleranz und Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz herrschen. Zur politischen Freiheit gehört die Freiheit der mündlichen und schriftlichen Äußerung politischer Überzeugung, zur Toleranz die Achtung vor jeglicher Überzeugung des Individuums."


Albert Einstein kehrt von einem Lehraufenthalt in Princeton/ New Jersey nicht mehr nach Deutschland zurück und läßt sich - nach einem Kurzaufenthalt im belgischen Coq - endgültig in Princeton nieder, wo er eine neue Anstellung am "Institute for Advanced Studies" erhält und vom FBI über fast zwei Jahrzehnte hinweg bespitzelt, überwacht und ausgespäht wird. Die Behörde des damaligen Chefs J. Edgar Hoover hält den aus Deutschland emigrierten Wissenschaftler, für einen kommunistischen Spion. Auf über 1400 Seiten ist Einsteins Engagement zwischen 1937 und 1954 für Vereine und Gruppen dokumentiert, die die Bundespolizei als kommunistisch eingestuft hat.

Trotz seines grundsätzlichen Pazifismus unterzeichnet auch Albert Einstein Anfang August 1939 eine Aufforderung an den amerikanischen Präsidenten, den Bau der Atombombe voranzutreiben, da er das Voranschreiten der deutschen Atomforschung und deren militärische Nutzung fürchtet.

Am 1. Oktober 1941 erhält Einstein die amerikanische Staatsbürgerschaft.


1945: Gründung des Emergency Committee of Atomic Scientists nach den Atombombenabwürfen von Hiroshima und Nagasaki. Als Präsident dieses Komittees setzt sich Albert Einstein vehement für die friedliche Nutzung der Kernenergie ein.


1952 wird ihm das Amt des israelischen Staatspräsidenten angetragen.


Der seit Jahren Erkrankte stirbt im Frühjahr 1955 nach kurzem Klinikaufenthalt. Die Trauerfeier findet im engsten Freundeskreis statt und Albert Einsteins Asche wird in alle Winde zerstreut


Heute ist das künstliche radioaktive Element mit der Ordnungszahl 99 nach ihm als Einsteinium benannt. In der Astrophysik wird eine Erscheinung, die durch schwerkraftbedingte Lichtablenkung an fernen Galaxien entsteht, nach ihm als Einstein-Ring bezeichnet.

Quelle: Wikipedia
 
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